Donnerstag, 21. Oktober 2010

Barra Navidad, Guanajuato, unsere Gatita

noch ganz klein und krank


Als aller erstes: wir haben eine neue Mitbewohnerein,die wollte eine Frau im Park aussetzen und am Anfang war die voller Flöhe und hatte ganz dolle Durchfall und sah aus wie eine kleine Ratte. Aber jetzt gehts ihr gut. Wir haben sie mit Flohseife gewaschen und mehr als 50 Flöhe mussten ihr Leben lassen.
Aber jetzt ist sie schon gewachsen, hat nen ganz dicken Bauch gekriegt und spielt wie verrückt.Und wir nennen sie Yohualli, was Nacht heißt, weil sie ganz schwarz ist, die kleine Gatita.
Das Wochenende vom 8.10-10.10 sind wir an den Strand gefahren, an die Barra Navidad und haben uns mit Oscar getroffen und Kathrins Geburtstag gefeiert. Wir waren am Strand von Chamela. Anfangs war es ganz schön schwierig einen Strand zu finden, der nicht privat war und zu dem die Zufahrt verboten war und von schwerbewaffneten Sicherheitskräften bewacht wurde.Aber irgendwo gibt es immer einen Schleichweg:)
Chamela-Sonnenuntergang

der Hund immer dabei


unser kleines Zelt

leerstehendes Ferienhaus

ein Kugelfisch

Tonerde fürs Gesicht

Oscar macht ein Feuer
In Chamela haben wir dann unser kleines Zelt aufgebaut, waren baden und haben Lagerfeuer gemacht. War eh kein Mensch dort, nur verlassene Ferienhäuser. Zum Essen sind wir dann immer ins nächstgelegene Dorf gefahren.Darauf die Woche sind wir dann nach Leon gefahren und haben Edna besucht. Edna ist eine Freundin von Georgia, die im März auch in Magdeburg war und Georgia für ein Wochenende besucht hatte.

Leon ist nicht so schön, ist eine ziemlich große Industriestadt, wo Schuhe und Taschen aus Leder hergestellt werden.(hab natürlich aber gleich zugeschlagen). Ednas Freunde haben alle Agrarwissenschaften studiert und trugen Cowboystiefel und Karohemden und haben Banda getanzt. Banda ist so ein bisschen wie Volksmusik, lauter Männer mit Cowboyhüten und Karohemden, die über die Liebe singen, immer von einem Akkordeon begleitet werden Naja ganz schlimm. Und dazi hüpfen dann alle durch den Raum. Kathrin und ich sind selbstverständlich gleich aufgefordert worden und mussten mittanzen. Das ist voll anstrengend, weil man sich auch ständig im Kreis dreht beim Tanzen. 
typische Stiefel in extravaganter Farbe

in Dolores Hidalgo
San Miguel Allende

Hidalgo

Am Tag darauf hat uns Edna dann in zwei umliegende Städte gefahren, nach Dolores Hidalgo, wo Hidalgo gelebt hat, der die Unabhängigkeit Mexikos in die Wege geleitet hat und hier sehr berühmt ist. Und danach nach San Miguel Allende, was auch ein sehr hübsches Kolonialstädchen ist und wo viele Künstler leben.
Von Samstag bis Montag  sind wir dann weiter nach Guanajuato gefahren. Guanajuato ist total mexikountypisch und sieht aus wie eine italienische Stadt in der Tosca. Außerdem gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe.Na jedenfalls findet jedes Jahr im Oktober dort das Cervantino- Festival statt. Benannt nach dem spanischen Schriftsteller Cervante, der Don Quichotte geschrieben hat. Mir ist allerdings nicht so klar, warum die das Festival nach ihm benannt haben, weil, soviel wie ich weiß, er nie in Guanajuato war.
Guanajuato

auf dem Markt, Guanajuato

Liveperformance


Teatro Juarez

Guanajuato

Jedenfalls ist die ganze Stadt voller Leute und zieht allerhand buntes Volk an. Man muss sich im voraus schon eine Unterkunft reservieren. In den Straßen gibt es massenhaft Künstler, die Theaterstücke aufführen, singen, Sketche vorspielen. Man sagt immer, es gibt zwei Cervantino- Festivale. Eines der Regierung und eines der Leute. Deshalb gibt es auch viele Events, für die man Karten kaufen kann. Für Opernaufführungen, Theaterstücke, Konzerte.
Außerdem haben wir uns noch die Mumien von Guanajuato angeguckt. Die hat man im Laufe der Jahre gefunden, auf dem Friedhof. Heute kann man  sie sich  in einem Museum anschauen.
Und wir waren noch im Geburtshaus von Diego Rivera, Ehemann von Frieda Kahlo und hier ein bedeutender mexikanischer Maler.
Jedenfalls hat es mir sehr gut gefallen. Nächstes Jahr wieder, ne:)

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